Informationen & Wissenswertes
Nicht nur über den KV02
Es gilt nur „eine“ Zahl als allgemein närrische Zahl. Es ist die 11
und spielt während der Fastnachtszeit in vielerlei Hinsicht eine
Rolle. Am 11.11. um 11:11 Uhr starten wir jedes Jahr in die
Karnevalssaison. Ja und während der Fremdensitzungen hat
unser Elferrat den Vorsitz. Die Sitzungen selbst sowie die meisten
Fastnachtsumzüge starten in der Regel immer 11 Minuten nach
einer vollen Stunde oder in Abwandlung 1 Minute nach einer
halben Stunde.
Es gibt verschiedene Ansätze diese Symbolik zu erklären. In der
Religion gibt es so einige Zahlen die eine besondere Symbolik
einnehmen. Die 11 gilt dabei als Zahl der Sünde und der
Maßlosigkeit. So überschreitet sie nicht nur die 10 Finger
menschlicher Hände, sondern auch die Anzahl der „Zehn
Gebote“, im Mittelalter kennzeichnete sie alle Menschen die
außerhalb der damaligen Sittengesetze standen.
Einen Bezug zur Fastnacht herzustellen fiel einem nicht schwer.
So handelt es sich dabei doch um ein Fest bei dem es aus-
gelassen und nicht immer sehr christlich einher ging. Die 11
symbolisierte also die Überschreitung und die Maßlosigkeit.
Anfang des 19. Jahrhunderts, seit die Fastnacht durch die
Karnevalisierung des rheinischen Karnevals wiederbelebt wurde,
interpretiert man die 11 als:
Gleichheit aller Menschen unter der Narrenkappe.
Also eine Eins ist genauso wie die andere.
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Die „fünfte Jahreszeit“ beginnt immer mit dem 11. Tag des 11.
Monats eines Jahres, also am 11. November. In der Woche vor
Beginn der kirchlichen Fastenzeit befindet sich der Höhepunkt.
Ursprünglich bezeichnete man nur den Dienstag vor Ascher-
mittwoch als Fastnacht.
Die meisten Feste tragen einen einheitlichen Namen. Dem ent-
gegen steht das Fest vor der Fastenzeit. Im Hochdeutschen wird
dieser Zeitraum mit den Begriffen Fastnacht, Fasching und Karne-
val bezeichnet.
Karneval:
Im späten Mittelalter bildete sich das Wort Karneval. Die Wurzeln
liegen dabei in der lateinischen Sprache. Es setzt sich zusammen
aus den Wörtern „caro“ (Fleisch) und „elevare“ (aufheben), es
bedeutet also nichts anders als das Aufheben bzw. das Weg-
nehmen des Fleisches in der bevorstehenden Fastenzeit. Den
Begriff Karneval findet man (in Abweichung) im gesamten
romanischen Sprachraum.
In Deutschland bezieht man den Begriff Karneval in erster Linie
auf den rheinischen Karneval im Raum Köln, Bonn, Aachen und
Düsseldorf.
Fastnacht:
Die deutsche Bezeichnung Fastnacht hat … wie könnte es auch
anders sein, seine sprach geschichtliche Herkunft aus dem Wort
Fasten. Damit nimmt es ebenso den Bezug auf die Fastenzeit und
wurde ursprünglich nur auf den Dienstag vor Aschermittwoch
bezogen. Damit wird also der Vorabend zur Fastenzeit gemeint.
Auch andere christliche Feste beginnen am Vorabend (z.B.
Weihnachten am Heiligabend).
Für manche scheint widersprüchlich zu sein, dass die
Fastnacht auf der einen Seite einer christlichen Tradition
entspringt, auf der anderen Seite aber das närrische und bunte
Treiben mit seinen unchristlichen Fassetten zugrunde liegt.
Gerade dadurch wurden einige dazu verleitet nach anderen
Entstehungsgeschichten zu suchen. Allerdings sind diese wie
z.B. eine Ableitung von „faseln“ also „unsinniges Zeug reden“
nicht haltbar. Man kann Fastnacht nicht ohne die kirchliche
Fastenzeit betrachten. Anders Ausgedrückt: Ohne Bußzeit gäbe
es auch keine närrischen Tage!
Das Wort Fastnacht (und seine Abwandlungen) wird vor allem
in Hessen, Rheinland-Pfalz, und dem Saarland, verwendet.
Fasching:
Fasching leitet sich von der mittelhochdeutschen Zusam-
mensetzung „vast-schanc“ ab. Dieser Ausdruck bezeichnet den
Ausschank vor der Fastenzeit und verweist somit ebenfalls auf
die vorösterliche Bußzeit. Wobei hier mehr auf ein bestimmtes
Brauchelement an den närrischen Tagen Bezug genommen
wird.
Der Begriff Fasching wird vor allem in Bayern, Österreich und
Sachsen gebraucht.
Vom Fasching spricht man etwa in Würzburg, das den größten
Faschingszug Süddeutschlands veranstaltet.
Das Wort Fasching taucht im Hochdeutschen bereits ab dem
13. Jahrhundert auf. Die Angleichung an Wörter mit -ing ist
deutlich jünger. Auch im benachbarten Ausland kann man
diese Bezeichnung finden.
Ob Fastnacht, Fasching, Karneval oder schlicht fünfte Jahreszeit, eines haben alle Bezeichnungen gemeinsam: Man bezeichnet damit
die Bräuche, mit denen die Zeit vor der sechswöchigen Fastenzeit ausgelassen gefeiert werden. Die Fastenzeit beginnt am
Aschermittwoch und der kommt eigentlich immer …. zu früh !
Herkunft der Begriffe Karneval, Fastnacht und Fasching
Das Verleihen der Orden ist ein zentraler Bestandteil der
vereinsgebundenen Fastnacht, die seit Anfang des 19. Jh. vom
Kölner Raum ausgehend, sich im Laufe der letzten 200 Jahre in
Deutschland entwickelte.
Auszunehmen ist in diesem Zusammenhang die alemanische
Fastnet. Geprägt vom Widerstand gegen die Besetzung durch
Franzosen und verbündete Truppen, zog man diese in die
Lächerlichkeit, in dem man die Garden nach äffte und sich mit
Fantasie oder Originalorden behängte. So ist das "Goldene Vlies"
ein spanischer Orden, der noch heute hochrangigen Ehrenträgern
verliehen wird.
Heute hat sich der Orden von einem Juxartikel zum Lohn, Dank
und Ehrenabzeichen eines Vereins an seine Aktiven entwickelt.
Jeder Verein hat hierbei seine eigene Ordenssatzung.
Vereinseigene Orden des KV02
Das Brot des Karnevalisten – der Orden
Überregionale Orden
Die Orden der Interessengemeinschaft Mittelrheinischer Karneval e.V. (IGMK) und des Bundes Deutscher Karneval e.V. (BDK) werden
nach dem „Goldenen Vlies“ überreicht. Die Mindestanforderungen, laut IGMK und BDK, sind für Silber: 11 Jahre ununterbrochene
Tätigkeit im Vorstand oder 22-jährige aktive Mitgliedschaft in einem der betreffenden Organisationen angeschlossenen Verein. Für
Gold: 22 Jahre ununterbrochene Arbeit im Vorstand oder 40 Jahre Mitgliedschaft in einem dieser Organisationen angeschlossenen
Verein.
Außerdem kann von der IGMK eine Nadel mit goldener Narrenkappe, sowie der Jugendorden verliehen werden. Diese können formlos
beantragt werden und ist an keine Bedingung von Seiten der IGMK geknüpft. Die zu Ehrenden sind Mitglieder, die sich intensiv um
Belange des Vereins kümmern.
Der Elferrat
Elferrat … Dieser Begriff wurde durch die Karnevalisierung
Anfang des 19. Jahrhunderts eingeführt und stammt aus
der Besetzungszeit der linksrheinischen Region durch
Frankreich im Zuge der Französischen Revolution. Durch
die Besetzung erlangten die Bürger auch die französische
Gesetzgebung und somit Rechte wie die Gleichstellung vor
Gericht und mehr Redefreiheit. Mit der Niederlage
Napoléons hatte dies vorerst wieder ein Ende.
Um auf die Gleichheit aller Menschen hinzuweisen,
bediente man sich der Zahl ELF. Diese Zahl beinhaltet die
Anfangsbuchstaben der Losung der Französischen
Revolution „Egalité, Liberté, Fraternité“ (wobei die
Reihenfolge der Wörter verändert wurde). E für Egalité
(Gleichheit), L für Liberté (Freiheit) und F für Fraternité
(Brüderlichkeit). Der Elferrat sah sich zu Beginn der
Wiederbelebung des Karneval als ein Rat im bürgerlich-
demokratischen Sinn, der sich unter der Narrenkappe
formieren konnte. Der Elferrat setzt sich zusammen aus
1 Präsidenten und 10 Minister. Er ist das Parlament des
Narrenreiches.
Die Narrenzahl 11
Unser "Oberhöchstadt-Lied"
Es wird nach der Melodie "Heile, heile Gänschen" gesungen.
Der Text ist von Bernd Haub.
Mexiko und Kanada, das haben wir geseh‘n
und überall, wo wir auch warn, da war es wunderschön.
Im eisig kalten Alaska, wo scharfe Winde weh‘n,
den schwarzen Erdteil Afrika, den haben wir gesehn!
Doch wo' s am besten uns gefällt,
weil Frohsinn uns zusammenhält:
Refrain:
Das ist Oberhöchstadt,
wir lieben es so sehr!
Wer dich einmal qeseh'n hat
kommt immer wieder her.
deine schönen Mägdelein
sind goldig wie dein Äppelwein!
Im Land wo die Zitronen blühn es ist Italia,
da zog es uns vor Jahren hin, dort war es wunderbar
und Senoritas gab es hier mit Feuer in dem Blut,
den besten Wein, den tranken wir, es ging uns wirklich gut!
Doch wo‘s am besten uns gefällt,
weil Frohsinn uns zusammenhält:
Refrain:
Das ist Oberhöchstadt,
wir lieben es so sehr!
Wer dich einmal qeseh'n hat
kommt immer wieder her.
deine schönen Mägdelein
sind goldig wie dein Äppelwein!
Zum Dörfchen dort am Taunushang, da zog es uns zurück,
wo man die Heimatlieder sang war unser Herz voll Glück
Bei einem Handkäs mit Musik, beim Schoppe Äppelwei
Da macht man jeden Scherz gleich mit, drum stimmet all mit ei
Denn wo‘s am besten uns gefällt,
weil Frohsinn uns zusammenhält:
Refrain:
Das ist Oberhöchstadt,
wir lieben es so sehr!
Wer dich einmal qeseh'n hat
kommt immer wieder her.
deine schönen Mägdelein
sind goldig wie dein Äppelwein!
Quelle: z.T. Wikipedia
Schon seit den ersten Fastnachtsjahren in Mainz sind die
Fastnachtsfarben Rot-Weiß-Blau-Gelb nachweisbar. Die
genaue Herkunft und Bedeutung ist unbekannt.
Es soll in Mainz im Jahr 1840 Ein Büttenredner gereimt
haben: „Weiß ist die Reinheit unserer Absicht, dein Gelb ist
das Sonnengold unserer Herzen, dein Rot ist die Feuerfarbe
unserer Gedankenbilder, dein Blau ist der Azurhimmel
unserer Freudigkeit.“ Dies hatte durchaus seinen
Unterhaltungswert, aber ohne jeden Bezug zur Realität.
Eine zweite interessante Deutung weist auf die Trikolore der
französischen Revolution hin. Hier wurden die Farben Blau-
Weiß-Rot um zusätzlich die Farbe Gelb erweitert. Die erste
Narrenkappe wurde nach dem Vorbild einer Jakobinermütze
angefertigt. Diese hatte ein kreisförmiges Abzeichen in den
Farben Blau-Weiß-Rot. Gelb könnte als alte Kirchenfarbe
eingebracht worden sein.
Eine weitere Interpretation und die wahrscheinlichste
überhaupt entsprintgt einer simplen Gestalt. Der Ursprung der
Fastnachtsfarben wird nämlich einem gewissen Hanswurst
zugeschrieben. Eine Art Komödienfigur des 16. Jahrhunderts.
Dokumente aus 1840 beschreiben den „Hanswurst als
Grundprinzip der Narrheit“, mit der vierfarbigen Kappe in
Weiß, Gelb, Rot und Blau. Mit der Zeit geriet er in
Vergessenheit, aber sein Erscheinungsbild in den
Fastnachtsfarben wurden bis heute überliefert.
Die Mainzer-Fastnachtsfarben
Die Karnevalsfarben in Köln sind übrigens Rot, Weiß, Grün und Gelb. Diese Farben sind präsent in der majestätischen Tracht des
Karnevalprinzen. Das Oberhaupt des Kölner Dreigestirns. Er ist der höchste Repräsentant des Kölner Karnevals. Die Tracht „Seiner
Tollität“ ist in den Farben Rot und Weiß gehalten. Auf dem Kopf trägt er Fasanenfedern in den Farben Rot, Weiß, Grün und Gelb.
Ursprung der Tanzgarden
Der Ursprung unserer heutigen Tanzgarden liegt in der französischen
Ballettmaskerade aus dem 16. Jahrhundert. Hierbei wurde getanzt während
ein „Ansager“ die Handlung erzählte. Daraus bildete sich im 17. Jahrhundert
das Ballett de Cour (Hofballett). Das Ballett de Cour hatte seinen Höhepunkt
zu Zeiten des Sonnenkönigs Ludwig XIV in Paris. Es bestand aus einem Chor
und Szenen, die getanzt, gesungen oder akrobatisch dargestellt wurden. In
deutschen Königs- und Fürstenhäusern wurde diese Tanzkultur gerne
übernommen. Im 18. Jahrhundert entfachte sich eine förmliche Hysterie
französischer sein zu wollen als die Franzosen selbst. So fand schließlich der
Zugang des Bürgertums zum Ballett und in den Karneval statt, der sich in den
Residenzen zu Hause fühlte bevor er volkstümlich werden konnte. Dort wurde
der karnevalistische Tanzsport meist als Auflockerung zwischen dem durch
Reden geprägten Sitzungsprogramm verwendet. Heute gehören die Tänze
unserer Garden zu den Hauptattraktionen und werden nicht umsonst „Stolz
des Vereins“ genannt.
Die Tänze unserer Garden
Der Marsch sollte ein gradliniger und eleganter Tanz mit vielen
Schrittkombinationen sein. Hinzu kommen Battementvariationen und immer
wieder wechselnde Formationen wie Diagonalen, V-Formationen, Halbkreis
oder Stern sowie Grußpassagen. Zudem kann er durch Folklore-Elemente,
modifizierten Tanzschritte des klassischen Balletts und Sprungschritte ergänzt
werden. Akrobatische Teile wie Überschläge, Räder, Bögen und Spagat dürfen
hier natürlich nicht fehlen. Der Marsch lebt durch die spielerische
Präsentation und die heitere Ausstrahlung. Die Gewichtung liegt neben der
Choreographie auf der Präzision und der Synchronität.
Der Schautanz steht unter einem bestimmten Thema, zu dem sowohl die
Musikauswahl wie auch die Kostümauswahl passend gestaltet sind. Es sollten
möglichst viele verschiedene Schritte und Bewegungen in Verbindung mit Arm
und Kopf im Tanz gezeigt werden. Fließende Körper- und
Gruppenbewegungen, anspruchsvolle Schautanzschrittkombinationen,
koordinative Fähigkeiten, Drehungen und Sprünge führen zu einem tänzerisch
dargestellten Thema. Das können klassische, in der Fastnacht verankerte
Themen wie Clowns oder Piraten sein, aber auch zeitgemäßere Darstellungen
von kurzen Musical-Ausschnitten. Der Fantasie und Kreativität sind hierbei
keine Grenzen gesetzt.
Zu beachten ist vorrangig: Themendarstellung und Tanz sollten ausgewogen
sein, Gleichmäßigkeit bzw. Synchronität der Gruppe, exakte Ausführung von
Schritten und Bewegungen durch alle Aktiven, verständliche und
überzeugende Darstellung von Parodien und Persiflagen, deutliche und
saubere Ausführung choreografischer Bilder, alle Schritte, Sprünge und
Bewegungen im Takt der Musik, Mimik und Körpersprache gemäß der
Thematik.
Der Fichtegickel
Die Oberhöchstädter sind seit je her als die Fichtegickel bekannt. Woher dieser
„Uzname“ stammt ist eine wage Vermutung. Wahrscheinlich muss dies mit dem Gebiet
„In den Fichten“ zusammenhängen. Sollte jemand hierzu die Hintergründe kennen
freuen wir uns über eine kurze E-Mail.
Aber…was ist eigentlich ein Fichtegickel?
Der Fichtegickel wird heutzutage oft fälschlicherweise als Fichtenzapfen bezeichnet.
Im Sprachgebrauch ist der Fichtegickel älter als der Fichtenzapfen. Als Beweis gilt hier
nicht nur der allgemeine Wortschatz älterer Generationen. Wie Fossilienfunde beweisen,
sind die Fichten als auch der Gickel (der Hahn) wesentlich älter als der Zapfen, der als
eigenständiges Objekt in der Natur zudem gar nicht vorkommt. Somit hat der
Fichtegickel die älteren Rechte.
Üblicherweise sind sie Braun und hängen an Ästen von Nadelbäumen oder liegen am
Waldboden. Viele finden sich auch in Dekoschalen auf Wohnzimmertischen oder
Gästetoiletten, wohin sie aber, meist gegen Ihren Willen, verschleppt wurden. Im
letzteren Fall dienen sie dem Staubfang und sichern die Arbeitsplätze von tausenden
Haushaltshilfen weltweit.
Der Fichtegickel sabotiert seit Jahrtausenden Wander- und Feldwege und ist für den
Sturz vieler Politiker, nebst ihren Gattinnen auf hohen Absätzen verantwortlich. In der
Neuzeit gehören auch Fahrradfahrer zu den üblichen Opfern. Insbesondere in
Oberhöchstadt, wo besonders große Versionen des Fichtegickels ihr Unwesen treiben,
führt die Taktik des gezielten Sturzes aus großer Höhe auf den Kopf der Opfer (meist
Kronberger) immer wieder zu Diskussionen über die Bekämpfung.
Bisher hat man erfolglos versucht sich des Fichtegickels zu entledigen. Wir
Oberhöchstädter haben uns an den kleinen Kameraden gewöhnt und ihn lieb gewonnen.
Nicht umsonst wurde er das Maskottchen des KV02 und ist Namensgeber unserer
Theatergruppe, die wie könnte es anders sein im Jahr 1971 im Lokal „Zum Fichtegickel“
gegründet wurde.
1. Der „Hausorden“
Ein
Orden,
der
jedes
Jahr
anders
gestaltet
wird.
Ihn
erhält
jeder,
der
sich
karnevalistisch
in
der
jeweiligen
Kampagne betätigt. Die Aktivität schließt auch Tätigkeiten außerhalb des Bühnenbereichs ein.
2. Der „Siebenjährige“
Anspruch auf diesen Orden hat jeder, der sieben Jahre für den Verein aktiv war. Spätestens bei der
Verleihung des Ordens muss eine Mitgliedschaft bestehen.
3. Der "Blaue Orden“
Für 15-jährige, ununterbrochene, aktive Mitgliedschaft im Verein. Er ist auf der Rückseite fortlaufend
nummeriert. Grundjahr für die Zählung ist das Jahr des Vereinseintritts.
4. Das „Goldene Vlies“
Dieser
Orden
wird
von
sehr
vielen
Vereinen
verliehen.
Man
kann
ihn
auch
käuflich
erwerben.
Das
vom
KV02
verliehene
Vlies
hängt
an
einer
Platte
mit
dem
nicht
käuflichen
Vereinsemblem,
fortlaufend
nummeriert
und
mit
dem
Namen
versehen.
Es
wird
nicht
vor
dem
"Blauen
Orden",
spätestens
aber
nach
25-jähriger,
ununterbrochener, aktiver Mitgliedschaft, verliehen.
In unserer alten Vereinszeitung gab es so den einen oder anderen interessanten Artikel zu lesen. u.A. auch einen aus dem Jahr 1995
Ich fand ihn sehr interessant zu lesen.
De Bembelschwenker
Vereinszeitung KV02 1995
Also,
heut
will
isch
emol
iwwer
die,
hoffendlisch
noch
nedd
vegessene,
Gambanje
schwätze.
Isch
maane,
was
da
die
Narrn
vom
KV02
uff
die
Baa
gestellt
hawwe,
war
doch
allererste
Sahne.
Isch
bin
ja
aaner,
der
wo
kaa
Feier
ausläßd,
un
es
kann
kaaner
saache,
isch
wär
en
Jasaacher;
deshalb
moi
Komblimend,
ihr
Kabbe.
Ob
die
Sitzunge,
aach
die
für
die
Kinner,
oder
des
Ordensfest,
ob
de
Umzuuch,
oder
de
Lumbeball,
isch
hab
misch
aafach
wohl-gefield.
Sischerlisch
kann
mer
immer
ebbes
zum
maule
finne,
wie
zum
Beispiel
die
Geescheveranstaltung
beim
Sachs,
so
ab
elf
Uhr
uff
em
Ordensfest,
awwer
da
könne
die
vom
Verein
net
viel
degeesche
mache.
Dann
hab
isch
gehört,
zu
ner
rischtische
Sitzungskabell
deet
Blesch
gehörn.
Dess
kann
ja
sein,
awwer
dann
mißt
de
Eitritt
25
Mark
koste.
Na
also!
Abbrobo
Kabbell!!
Die
Jungs
un
dess
Mädsche
(Isch
bin
so
froh,
daß
isch
ein
Määääädschen
bin)
von
de
Bläg
Roos
am
Lumbeball:
spitze,
super,
dess
war
e
Ding.
Un
wie
isch
gehört
hab,
komme
die
nächsd
Johr
widder.
Isch
aach!
Genau
wie
isch
widder
uff
de
Umzuuch
geh.
So
was
scheenes.
Un
was
hadde
mer
e
Glick
mittem
Wetter.
Gut!
Ab
un
zu
warn
die
Lautsprecher
uff de Elferwaache lauter wie die Musikkabelle, mer derf se halt in Zukunft net so discht ranlasse.
Awwer sonst hat mers werklisch gut gefalle.
De aanzische Wermutstrobbe iss, daß es kaa Hackfleischesse mehr in de Schul gibt, awwer die Behörde erlaubt dess net mehr.
Dadefür hat mer aaner aus em Vorstand verrade, daß e groß Heringsesse geplant iss, dess mer dann in größerem Rahme im Haus
Altkönig mache will. De neue Wert finds aach gut. Zu dem muß isch aach noch was saache! Zugegewwe, es hat vielleischt noch net so
100 prozentisch alles geklabbt, wie sisch dess mancher wünsche deet, awwer er un soi Bettinasche hawwe sisch viel Müh gewwe, un
fürs erste Mal wars doch ganz gut, oder? Bess werd schon, un der waas aach, was er am KV02 hat. Immer volles Haus, net so, wie
am Fassenacht-samstag, isch hab mer saache lasse, es hätte noch kaa achtzig im Saal gesesse. Un weesche dem volle Haus hab isch
mei Karde für die Sitzung schon bestellt, denn inzwische muß mer ja froh soi, wenn mer iwwerhaupt e nin kimmt, egal, ob vorne oder
hinne, Hauptsach, mer kriet noch welche. So! Jetzt geh isch en Schobbe trinke.
Also Guude
Euer Bembelschwenker.
Ja… da wir gerade so einen Text in Mundart haben… Kennst du die Begriffe: Aabennele, Bagasch, Derrabbel oder Jobbelsche. Jeder
Hesse wird sagen „ei natirlisch“ für alle anderen haben wie zum Nachschlagen aus allen vergangenen KV02 Vereinszeitungen unser
Hessisches Wörterbuch zusammengetragen. Viel Spaß damit.